Partner
Services
Statistiken
Wir
Horse Latitudes: Awakening (Review)
Artist: | Horse Latitudes |
|
Album: | Awakening |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Gitarrenfreier Doom |
|
Label: | Doomentia Records | |
Spieldauer: | 47:21 | |
Erschienen: | 01.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Bei HORSE LATITUDES brummt es, und zwar gewaltig. Das finnische Trio verzichtet vollständig auf Sechssaiter, stattdessen dröhnen gleich zwei Bässe zum im Schneckentempo wuchtenden Schlagzeug um die Wette.
Fies und alles unter sich zu Staubkörnern zermahlend Rollen die fünfeinhalb Songs unaufhaltsam und massivst vorwärts, und selbst wenn HORSE LATITUDES mal Fahrt aufnehmen, geht es höchstens mit Schritttempo voran. Passend dazu ächzt der stöckeschwingende Vokalist Harri mal halbwegs melodisch, mal growlend, mal des Vomierens Nähe, in „Profane Awakening“ gar mit epischer und beinahe schon glasklarer Stimme, doch der Hauptnenner ist stets das akustifizierte Leiden.
Die Monotonie der langen Stücke ist hier ein effektives Mittel zum Zweck, und anstatt nach wenigen Minuten zu nerven, gelingt es dem Threepiece durch geschickt gespannte Spannungsbögen und perfekt platzierte Wechsel, den Hörer bei der Stange zu halten. Trotz der sparsamen Instrumentierung zaubern die FinnInnen einen reichhaltigen und variablen Sound, der zu vereinnahmen weiß.
FAZIT: Mag man die in der beiliegenden Info erwähnten OM, FLESHPRESS und HOODED MENACE, von denen man tatsächlich so einige Einflüsse vernehmen kann, so wird man auch „Awakening“ in sein Herz schließen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr